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Yukon
River - Allgemeines
Der
Yukon ist einer der mächtigsten Flüsse Nordamerikas, 3200
Kilometer fließt er durch das kanadische Yukon- Territorium
und weiter durch Alaska bis zur Beringsee. Insgesamt zehn Wochen war
ich unterwegs. Die Übersichtskarte
zeigt den Flussverlauf.
Startpunkt
Im kanadischen Whitehorse ging es los, dort gibt es Flugverbindungen
zum Rest der Welt, ein Greyhound Busterminal, mehrere Supermärkte
und Kanuvermieter.
Für das Paddelabenteuer von Whitehorse nach Dawson kann man
sich problemlos einen Kanadier mieten. Für die große
Tour zur Beringsee muss allerdings ein Boot gekauft werden, da ein
Rücktransport praktisch unmöglich ist. Für einen
gebrauchten 17 Fuss Fieberglaskanadier sollte man mit 600 kanadischen
Dollar rechnen.
Tourenverlauf
- Kanadischer Teil des Yukon
Anfang Juni paddelte ich los und schlug gleich am ersten Abend mein
Lager am Ufer des Lake Laberge auf. Der See ist der einzige auf
der gesamten Tour und berüchtigt für starke Winde die
urplötzlich auftreten können. Ich hatte jedoch Glück,
kein Lüftchen rührte sich. Am
östlichen Ufer schaufelte ich in zwei Tagen den 50 Kilometer
langen See entlang.
Am
nördlichen Ende des Sees, bei Lower Labarge, beginnt der sogenannte
Thirty Mile River, ein Abschnitt des Yukon, der weithin als der
schönste gilt. Auf türkisblauem Wasser rauscht man schnell
und bequem durch Fichtenwälder und an steilen Uferböschungen
entlang. In fast jedem Kehrwasser lassen sich arktische Äschen
fangen. Im Thirty Mile River beginnt auch ein Flussabschnitt, den
ich gerne als das längste Freilichtmuseum der Welt bezeichne.
Überall finden sich Überreste der Goldrauschzeit, die
Ende des 19ten Jahrhunderts den Yukon weltberühmt machte. Alte
Holzfällercamps verstecken sich im Busch; später, nachdem
sich der Teslin River mit grauen Fluten in den Yukon drängt,
findet man ganze Raddampfer, Telegrafenstationen, verrostete Schwimmbagger,
sowie verfallene Herbergen, die seit Jahrzehnten keine Gäste
mehr gesehen haben.
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